Das 14.Festival WOMEN IN JAZZ stand unter dem Motto „Very British – Jazz from the UK“. Britische Jazzmusikerinnen repräsentierten eine Szene, die einerseits Traditionen bewahrt und sich anderseits jung, aufstrebend und multikulturell artikuliert und der es zunehmend gelingt, sich vor allem für ein junges Publikums zu öffnen. Nubya Garcia war angekündigt (Bandprojekt NERIJA), konnte aus familiären Gründen nicht kommen. Damals, wie heute ist Nubya Garcia ein Star, ein Fixstern des Londoner Jazz. Als Teilnehmerin am TOMORROR WARRIORS Förderprogramm, gehörte sie zu einer der Keimzellen dessen, was als UK-JAZZ-EXPLOSION, die Wahrnehmung der Szene verändert hat. Wie bei vielen Protagonist*innen dieses Kreises beeinflusst neben technischen Innovationen auch der elterliche (afro-karibische) Migrationshintergrund Garcias Musik.
Nubya Garcias Saxofon Spiel erinnert an John Coltrane, doch wer genauer hinhört, entdeckt in ihren Kompositionen eine raffinierte Fusion von klassischem Jazz, Dub, Hip-Hop und R&B. Auf ihrem neusten Album ODYSSEY (2024) wirkt unter anderem die Sängerin Esperanza Spalding mit. Wir freuen uns, die Künstlerin endlich in Halle begrüßen zu können.


